Wir müssen reden!
Kennst Du das? Konfliktgespräche mit Deinem Partner/ Deiner Partnerin führen häufig dazu, dass ihr Euch am Ende gegenseitig Vorwürfe macht. Zu einer konstruktiven Einigung kommt es deshalb nur selten.
Hier kommt mein Tipp, wie Du Deine Bedürfnisse klarstellen kannst, ohne dass sich Dein Gegenüber angegriffen fühlt.
Kommunikationsübung:
„Dreiklang“
Situation – Gefühl – Wunsch
Situation:
Beschreibe, so sachlich wie möglich, wie Du die Situation erlebt hast/erlebst.
Zum Beispiel:
„Du hast im Beisein unserer Kinder gesagt, dass es nicht richtig von mir war, sie so lange fernsehschauen zu lassen.“
Gefühl:
Beschreibe, welche Gefühle durch die Situation bei Dir ausgelöst wurden.
Zum Beispiel:
Anstatt „Das war total blöd von Dir!“
Sage „Das hat mich wütend gemacht, weil ich mich vor den Kindern bloßgestellt gefühlt habe. Ich bin verletzt.“
Wunsch:
Formuliere einen konkreten Wunsch an Dein Gegenüber
„Ich wünsche mir von Dir, dass du Themen, die die Erziehung betreffen mit mir persönlich besprichst, ohne dass die Kinder dabei sind.“
Wirkung dieser Übung:
Wenn wir unser Gegenüber kritisieren, kommt es schnell dazu, dass der/die andere in einen Verteidigungsmodus gerät. Das Gespräch verschiebt sich dadurch häufig auf eine emotionale Ebene, auf der Klärung nicht mehr möglich ist. Wenn Du den Dreiklang nutzt, bleibst Du mit Deinen Beschreibungen bei Dir und Deinen Bedürfnissen. Dein Gegenüber erfährt, wie es Dir in der Situation erging, ohne sich dabei angegriffen zu fühlen. So kann das Gespräch auf der Sachebene konstruktiv geführt werden.