Stell Dir diese Frage bei Stress

Du musst unbedingt noch aufräumen, du musst unbedingt den Bericht noch heute fertigstellen, die Klausuren bis morgen korrigiert haben, den leckersten Kuchen backen, die Kinder ordentlich anziehen.

Darf ich eine Frage stellen? Für wen machst Du das eigentlich?

Hans Selye, der „Vater der Stressforschung“ hat mal gesagt, dass die meisten unserer Spannungen und Frustrationen von dem zwanghaften Bedürfnis kommen, die Rolle von jemandem zu spielen, der wir nicht sind.

Wir sind soziale Wesen, unser Überleben hängt von der sozialen Gruppe ab, der wir zugehörig sind. Auch wenn das heute nur noch bedingt der Fall ist (zumindest äußerlich) ist dieses uralte Wissen tief in uns verankert. Deshalb streben wir ständig nach der Anerkennung durch unsere Mitmenschen: wir versuchen unbewusst unser Überleben zu sichern in dem wir dafür sorgen, gemocht und somit nicht verstoßen zu werden.

Hier kommt mein Gedankenanstoß für Dich: überlege doch mal, wem du unbewusst versuchst zu gefallen, wessen Anerkennung du versuchst zu erlangen. Prüfe ob das wirklich nötig ist und ob dein Überleben wirklich von diesen Personen abhängt.

Womit würdest Du sofort aufhören, wenn Du niemandem gefallen müsstest?